Outfit | Hip Teens Don´t Wear Blue Jeans
Als ich vor knapp einer Woche anlässlich meines 30. daheim eine kleine Sause schmiss, dauerte es nicht lange, bis die ersten Gäste einen Blick in meinen Schrank werfen wollten. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ich kurz zuvor meine Kleiderstange vom Flur ins Schlafzimmer geschleppt hatte, um fortan Lieblingsteilen statt Jacken und Mäntel ein Plätzen darauf zu geben. Nun wissen meine Freunde zwar eigentlich allesamt, dass ich modisch gerne einmal über die Strenge schlage, ihr ungläubiges Staunen irritierte dann aber doch. „Verrückt, wie viele ausgefallene Sachen du hast, die ich an dir noch nie gesehen habe“, ein Satz, den ich an besagtem Abend mehr als einmal zu hören bekam. Das Komische ist allerdings, ich selbst habe nach eigenem Empfinden bis auf zwei bis drei obligatorische Teile eigentlich keine Fehlkaufleichen im Schrank. Und abgesehen von den paar Textilien, die ich wirklich nur zu ganz besonderen Anlässen trage, wird der Rest regelmäßig ausgeführt. Woher kommt also die Ansicht meiner Lieben, ich sei auf der Kleiderstange um einiges experimentierfreudiger als in real? Inzwischen glaube ich eine erste Antwort gefunden zu haben …